Die Schwangerschaft ist eine aufregende Zeit – und eine der ersten Fragen, die werdende Eltern beschäftigt, ist: Wann kommt das Baby zur Welt? Den Geburtstermin zu berechnen, ist dabei gar nicht so schwer. Es gibt verschiedene Methoden und auch ein Geburtsrechner kann helfen, den wahrscheinlichen Termin zu bestimmen. Genau dafür stellen wir dir hier einen praktischen Rechner zur Verfügung, mit dem du ganz einfach deinen voraussichtlichen Geburtstermin berechnen kannst. Allerdings sollte man wissen, dass nur rund 4 % der Babys wirklich genau am errechneten Datum geboren werden.

Wie kann man den Geburtstermin berechnen?
Die gängigste Methode zur Berechnung des Geburtstermins ist die sogenannte Naegele-Regel. Sie basiert auf der Annahme, dass eine Schwangerschaft im Durchschnitt 280 Tage oder 40 Wochen dauert.
So funktioniert die Rechnung:
- Erster Tag der letzten Periode
- Plus 7 Tage
- Minus 3 Monate
- Plus 1 Jahr (bei Berechnungen über den Jahreswechsel hinweg)
Beispiel: Wenn der erste Tag der letzten Regelblutung der 10. Januar war, dann rechnet man:
- Januar + 7 Tage = 17. Januar
- Januar – 3 Monate = 17. Oktober
- Oktober + 1 Jahr = 17. Oktober im Folgejahr
Das wäre dann der errechnete Geburtstermin. Du wirst sehr wahrscheilich auch Anspruch auf Kindergeld haben. Mit meinem Kindergeldrechner, weißt du, wie viel Geld du jeden Monat auf dein Konto bekommst.
Geburtsrechner: Die einfach Variante
Warum ist der Geburtstermin nur eine Schätzung?So praktisch die Berechnung des Geburtstermins auch ist, die Natur hält sich nicht an feste Termine. Nur 4 von 100 Babys kommen exakt am errechneten Tag zur Welt. Rund 90 % aller Babys werden in einem Zeitraum von zwei Wochen vor oder nach dem Termin geboren.
Die Dauer der Schwangerschaft kann individuell variieren, je nach:
- Zykluslänge der Mutter (nicht jeder Zyklus ist genau 28 Tage lang)
- Genetischen Faktoren
- Gesundheitszustand von Mutter und Kind
- Erst- oder Mehrgebärende (Erstgebärende gehen oft ein paar Tage über den Termin)
Alternative Methoden zur Berechnung
Neben der klassischen Naegele-Regel und dem Online-Geburtsrechner gibt es noch weitere Methoden, um den Geburtstermin zu bestimmen:
1. Berechnung anhand des Empfängnisdatums
Falls du genau weißt, wann dein Eisprung oder die Befruchtung stattgefunden hat, kannst du den Geburtstermin noch genauer berechnen. Dazu rechnet man einfach 266 Tage (38 Wochen) ab der Empfängnis.
2. Ultraschalluntersuchung
Gerade im ersten Trimester kann der Frauenarzt anhand der Größe des Embryos einen recht präzisen Geburtstermin bestimmen. Spätere Ultraschalls sind dafür weniger zuverlässig, da Babys sich unterschiedlich schnell entwickeln.
3. Kindsbewegungen und andere Anzeichen
Einige Hebammen und erfahrene Mütter sagen, dass der Zeitpunkt der ersten spürbaren Kindsbewegungen (meist zwischen der 18. und 22. Schwangerschaftswoche) einen Hinweis auf den Geburtstermin geben kann. Wissenschaftlich belegt ist das allerdings nicht.
Was passiert, wenn der errechnete Termin überschritten wird?
Falls der Geburtstermin kommt und geht, ohne dass sich etwas tut, heißt das noch lange nicht, dass etwas nicht stimmt. Nur wenige Babys kommen tatsächlich am Stichtag zur Welt. Ärzte und Hebammen warten in der Regel bis zu 14 Tage nach dem errechneten Termin, bevor sie über eine Einleitung der Geburt nachdenken.
Zur Kontrolle werden oft folgende Maßnahmen getroffen:
- CTG (Kardiotokographie) zur Überwachung der Herztöne des Babys
- Ultraschall zur Beurteilung der Fruchtwassermenge
- Wehenbelastungstests, um zu sehen, ob das Baby auf natürliche Weise bereit ist
Falls eine Einleitung nötig wird, geschieht das meist mit hormonellen Mitteln oder sanfteren Methoden wie einem Wehencocktail oder Akupunktur.
Tipps für die letzte Phase der Schwangerschaft
- Bleib entspannt! Stress kann den Körper eher daran hindern, die Geburt einzuleiten.
- Bewegung hilft! Spaziergänge oder leichte Yoga-Übungen können Wehen anregen.
- Sex als natürliche Einleitungsmethode: Sperma enthält Prostaglandine, die den Muttermund weicher machen können.
- Himbeerblättertee trinken: Wird von vielen Hebammen empfohlen, um die Gebärmutter auf die Geburt vorzubereiten.
- Massagen und Entspannungsbäder: Sie fördern die Durchblutung und können helfen, dass sich der Körper auf die Geburt einstellt.