Kindergeld berechnen: Kindergeldrechner 2025

Das Kindergeld ist eine der wichtigsten staatlichen Leistungen für Familien in Deutschland. Es soll Eltern finanziell entlasten und dazu beitragen, die grundlegenden Bedürfnisse von Kindern zu decken. Doch wer bekommt Kindergeld, wie viel gibt es, und worauf sollte man achten? Hier bekommst du alle wichtigen Infos – verständlich erklärt und ohne Bürokraten-Deutsch.

Kindergeldrechner und Kindergeld berechnen

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1. Wer hat Anspruch auf Kindergeld?

Grundsätzlich haben alle Eltern Anspruch auf Kindergeld, wenn sie in Deutschland wohnen oder hier steuerpflichtig sind. Das gilt für leibliche Eltern, Adoptiveltern, Pflegeeltern und in manchen Fällen sogar für Großeltern oder Stiefeltern.

Das Kind muss dafür in deinem Haushalt leben und du musst für seinen Unterhalt sorgen. Kindergeld gibt es ab der Geburt und kann in der Regel bis zum 18. Geburtstag des Kindes bezogen werden. Unter bestimmten Voraussetzungen kann der Anspruch sogar bis zum 25. Lebensjahr bestehen – zum Beispiel, wenn das Kind:

  • eine Schule besucht oder studiert,
  • eine Berufsausbildung macht (auch duale Ausbildung),
  • ein freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr absolviert,
  • oder eine Übergangszeit von höchstens vier Monaten zwischen zwei Ausbildungsabschnitten hat.

Ein Sonderfall sind Kinder mit Behinderung, die nicht selbstständig für ihren Lebensunterhalt sorgen können. Für sie gibt es Kindergeld unabhängig vom Alter.

2. Wie hoch ist das Kindergeld 2025?

Seit 2023 gibt es eine einheitliche Kindergeldzahlung für jedes Kind. Die aktuellen Beträge sehen so aus:

  1. Kind: 250 € monatlich
  2. Kind: 250 € monatlich
  3. Kind: 250 € monatlich
  4. Kind: 250 € monatlich
  5. Kind: 250 € monatlich
  6. Alle weiteren auch 250 € monatlich

Das Geld wird unabhängig vom Einkommen der Eltern gezahlt. Ob du gut oder schlecht verdienst, spielt für die Höhe also keine Rolle.

3. Wie und wo beantragt man Kindergeld?

Kindergeld gibt es nicht automatisch – du musst es beantragen! Der Antrag wird bei der Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit gestellt. Am besten machst du das direkt nach der Geburt deines Kindes.

So funktioniert es:

  1. Antragsformular herunterladen (gibt es auf der Website der Familienkasse).
  2. Ausfüllen und unterschreiben.
  3. Geburtsurkunde des Kindes oder eine Kopie davon beifügen.
  4. An die zuständige Familienkasse schicken (per Post oder online über Elster).
  5. Bearbeitungszeit abwarten – in der Regel dauert es 4-6 Wochen.

Wichtig: Falls dein Kind nach dem 18. Geburtstag weiter Anspruch auf Kindergeld hat, musst du das regelmäßig nachweisen.

4. Auszahlungstermine: Wann kommt das Kindergeld?

Das Kindergeld wird monatlich ausgezahlt, immer nach der Endziffer deiner Kindergeldnummer. Die letzten Ziffern deiner Nummer bestimmen also, wann das Geld kommt. Wer zum Beispiel die Endziffer 0 hat, bekommt das Kindergeld sehr früh im Monat, während jemand mit der Endziffer 9 eher gegen Monatsende dran ist. Eine genaue Tabelle gibt es auf der Website der Familienkasse.

Das Geld wird immer auf dein angegebenes Konto überwiesen – eine Barauszahlung gibt es nicht.

5. Sonderfälle: Wann gibt es weiterhin Kindergeld?

Manchmal bleibt der Anspruch über das 18. Lebensjahr hinaus bestehen. Damit du nicht versehentlich auf dein Kindergeld verzichtest, hier ein Überblick:

  • Kind studiert → Anspruch bis zum 25. Geburtstag
  • Kind macht eine Ausbildung → Anspruch bis zum 25. Geburtstag
  • Kind ist arbeitssuchend gemeldet → Anspruch bis zum 21. Geburtstag
  • Kind hat eine Behinderung → Anspruch unbegrenzt, wenn es nicht selbstständig leben kann

Aber Achtung: Du musst immer rechtzeitig Nachweise einreichen (z. B. Schul- oder Studienbescheinigung).

6. Gibt es Alternativen oder ergänzende Leistungen?

Das Kindergeld ist nicht die einzige finanzielle Unterstützung für Familien. Je nach Einkommen und Lebenssituation kannst du weitere Zuschüsse bekommen:

  • Kinderzuschlag: Falls du wenig verdienst, kannst du zusätzlich zum Kindergeld bis zu 292 € pro Kind bekommen. Dafür gibt es aber Einkommensgrenzen!
  • Wohngeld: Falls du mit deinem Einkommen knapp über den Sozialhilfegrenzen liegst, kannst du Wohngeld beantragen.
  • Steuerliche Vorteile: Statt Kindergeld kannst du den Kinderfreibetrag nutzen – das lohnt sich aber nur für Gutverdiener!

Falls du unsicher bist, ob dir weitere Hilfen zustehen, kann sich eine Beratung beim Bürgeramt oder bei einer Familienberatungsstelle lohnen.

7. Häufige Fehler und Stolperfallen beim Kindergeld

Damit du nicht plötzlich ohne Kindergeld dastehst oder sogar etwas zurückzahlen musst, solltest du diese typischen Fehler vermeiden:

  • Zu spät beantragt: Kindergeld gibt es nur sechs Monate rückwirkend. Also besser früh kümmern!
  • Änderungen nicht gemeldet: Ausbildung beendet? Neues Studium begonnen? Neue Adresse? Immer direkt der Familienkasse mitteilen!
  • Fristen verpasst: Wenn dein Kind über 18 ist, musst du regelmäßig Nachweise schicken – sonst wird das Kindergeld gestoppt.
  • Zu viel eigenes Einkommen des Kindes: Falls dein Kind eine Ausbildung macht und dabei gut verdient, kann das den Anspruch beeinflussen.
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